Malstudio Paloma
Warum habe ich mein Malstudio nicht „Malschule Taube“ genannt?
Es soll keine Malschule im akademischen Sinne sein, wo Menschen in vielen mühsamen Stunden versuchen, proportional oder perspektivisch „richtige“ Zeichnungen oder Malereien anzulegen.
Da vergeht einem ja der Urlaubsspaß!
In den vergangenen Jahren habe ich in verschiedenen Ateliers gearbeitet, um meine Acrylmalerei zu perfektionieren. Es war ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Dort die „Schule“: Alle arbeiten verbissen, wenn überhaupt wird verhalten gesprochen. Musik, wenn überhaupt, dann leise. Lachen, wenn überhaupt, dann gesittet.
Hier das muntere Atelier. Auch das heißt Malschule. Aber hier freut sich erst einmal jeder, dass man zusammen ist. Mancher hat irgendein Problem, das muss raus. Jemand hat eine alte Leinwand gebracht. Alle machen Vorschläge. Es wird auch mal laut gelacht, weil jemand fragt, wo die blaue Farbe ist, obwohl er sie in den Händen hält. Wer keine Lust hat oder keinen Plan, welches Bild er nun malen möchte, ob große oder kleine Leinwand, ob gegenständlich oder abstrakt, der holt sich erst mal einen ordentlichen Kaffee und schaut sich an, ob er bei den anderen irgendetwas für sich entdeckt. Wenn das auch nicht hilft, holt er sich den Ordner mit den vielen Vorschlägen, und spätestens dann fängt auch er an zu malen, weil ihn ein bestimmtes Bild total begeistert. Das ist die Atmosphäre, die ich liebe und in der für mich tausendmal mehr kreative und interessante Bilder entstehen als in der ersten geschilderten Schule.

Und immer wieder: locker bleiben
Zuviel Ehrgeiz verdirbt die Stimmung.
Kreativ sein heißt – loslassen

– die kleine Terrasse, die Wiese mit den Bäumen und das sonnengeschützte Atelier sind „die“ Plätze zum Malen, Nespressomaschine und kühle Getränke „all inclusive!“
Am Abend verbreiten Grill und Kohleofen eine gemütliche Atmosphäre.
Und keine Bange – man kann sich nicht blamieren. Jeder macht seine eigene Kunst. Man muss keinen Elefanten zeichnen können, um eine graue Farbfläche aufs Papier zu bringen. Ich verspreche Euch, dass Ihr sogar nach einem einzigen Schnuppertag mit fröhlichem Gesicht und einem fertigen Bild unter dem Arm nach Hause geht!
UND: „Paloma“ heißt auf Spanisch „Taube“, ein Überbleibsel aus meiner Zeit in Spanien!



