Christo – Floating Piers – Lago d’Iseo

Nach 3 Stunden Wartezeit: Los geht’s!! Wir dürfen auf die Floating Piers. 20160630_14283920160630_153127 Schuhe aus!

Das Negative: Menschenmassen ohne Ende. Das Positive: barfuß auf den leicht schwankenden Stegen direkt über das Wasser zu gehen. Bestes Wetter bei 28°.

Diese schwimmenden Stege bestehen aus ca. 1m x 1m großen Plastikwürfeln, die alle aneinandergefügt sind, im Seeboden an Seilen verankert und mit grobgewebtem dicken „daliengelbem“ Nylonstoff bespannt. Details der Bauphase sind mit vielen Bildern im abgebildeten

Buch beschrieben.IMG_181820160630_142227Der erste große Steg führt zu der größten Insel im See, Monte Isola. Von dort führen weitere Stege zu einer Miniinsel(dem Sitz der Familie Berretta) und um sie herum , insgesamt ein Weg von 3 km.

Als auf dem Rückweg der Künstler selbst, inzwischen 81 Jahre alt, auf dem „Arbeitsschiff“, das extra für die Installation gebaut wurde, vorbeifährt, applaudiert die Menge. Irgendwie war das zusammen mit der eindrucksvollen Umgebung ein echter Glücksmoment für mich.IMG_182820160630_153212_00120160630_14251320160630_14451920160630_153700„Mein Anliegen ist es, die Leute zum Gehen zu bringen.“ Christo empfahl, die Stege barfuß zu begehen, um die Bewegungen des Wassers zu spüren. Leider stapften mehr als die Hälfte der Besucher mit Fußbettschuhen und Weitwinkelkamera über die Stege – eigentlich Sinn der Sache nicht erkannt.

Christo ist als Installations-und Verpackungskünstler bekannt geworden. Das Einmalige und Gigantische an seinen Werken sind die Dimensionen – nicht nur die Idee, sondern auch die erforderliche Technik. Man kann sie erst erahnen, wenn man direkt vor oder neben oder, wie in diesem Fall, auf  einem seiner Werke gestanden hat.

Ich glaube mein nächster Workshop wird sein: „Die Farbe Gelb -Bewegung und Struktur“.