Acrylmalerei
Acrylfarbe ist heute die meistgenutzte Malfarbe. Sie hat fast alle der hervorragenden Eigenschaften der Ölfarbe, trocknet aber in einem Bruchteil der Zeit und eröffnet damit allen Hobbymalern und Profis phantastische neue Möglichkeiten.
Mit Acrylfarben lassen sich von feinsten Lasuren bis hin zu kräftigem Farbauftrag mit Pinsel oder Spachtel die unterschiedlichsten Maleffekte erzielen. Man kann Acrylfarbe mit Wasser so verdünnen, dass sie auf dem Papier eine so transparente Farbschicht hinterlässt, dass diese „Lasur“ wie Aquarellfarben oder dünne Gouache (deckende Wasserfarbe) aussieht. Unverdünnt dick aufgetragen erinnert die Farbe an die „Impastos“ der Ölmalerei. Sie ist damit gleichermaßen geeignet für feinste Malereien auf Papier und großflächige Material- und Spachtelarbeiten.
Die Farbe eignet sich für fast alle „Malgründe“—Papier, Pappe, Holz, Leinwand oder andere textile Untergründe. Man verdünnt die Farbe einfach mit Wasser, kann aber auch verschiedene Malmittel zumischen, z.B. Glanzmalmittel, damit das fertige Bild genauso aussieht wie ein Ölbild, oder Mattmalmittel, um das Bild matt und pastos wirken zu lassen.

Die kurze Trocknungszeit ist der größte Vorteil der Acrylfarbe. Nach ca. 30 Minuten bei normalem Farbauftrag ist die obere Schicht bereits trocken und kann berührt oder auch schon übermalt werden. Nach ca. 10 Minuten, wenn die Farbe „anzieht“, d.h. zu trocknen beginnt, kann man zusätzlich interessante Strukturen in die Farbe bringen, die Farbe mit Spachtel bearbeiten, wegziehen, wieder aufbringen etc.
Für Anfänger sind Acrylfarben wegen ihrer unkomplizierten Handhabung ideal. Wenn das Motiv nicht allzu anspruchsvoll ausgewählt wird, ist es sogar möglich, dass der Schüler nach 4 Stunden „Schnupperkurs“ mit zufriedenem Lächeln und einem schönen Bild unter dem Arm nach Hause geht!